Roman Stöppler

23. März 2022

BLOSSE ANWESENHEIT? DIE MACHT DES EINDRUCKS

Gutes Marketing kennt den „Mere Exposure Effekt“: Das bloße Ausgesetztsein. Seitenbacher zum Beispiel schafft es in einem 30 Sekunden-Werbespot 5 Mal seinen Markennamen unterzubringen, was nebenbei gesagt ganz schön nervt, aber dennoch funktioniert. Und wir alle haben in den letzten Jahren „Mutti Merkel“ so oft gesehen, dass wir sie gar nicht mehr so schlimm finden (zumindest verglichen mit den anderen Politikern). Wenn wir etwas nur oft genug gehört oder gesehen haben, wird es uns vertraut. Und genau dies besagt der Mere Exposure Effect: Vertautheit schafft Sympathie.

Wenn wir also nur oft genug mit „Jakobs Kaffee, Jakobs Kaffee, Jakobs Kaffee“ beballert werden (nein ich kriege von denen kein Geld), dann stehen wir irgendwann im Supermarkt und denken uns, „jetzt probier ich den halt mal“ – was wir bei einem völlig unbekannten Produkt sicher nicht so einfach machen würden, denn das wäre uns nicht vertraut und damit auch nicht sympathisch.

Also vorsicht beim nächsten Einkauf oder bei der nächsten Wahl und gut überlegen, wer hier entscheidet. Sie selbst oder die reine Medienpräsenz von Seitenbacher und Söder?

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