In einem ausgewogenen Beitrag, den Sie noch in der Mediathek bei Arte finden (https://www.arte.tv/de/videos/100229-000-A/gehen/), werden die Vorzüge des Gehens gepriesen. Das Sport uns gut tut war sicher allen klar. Und der Hausarzt bzw. jeder Ratgeber fordert uns auf 10.000 Schritte am Tag zu machen. Das dies aber nicht nur das Skelet entlastet (die Faszien, die kleine Muskulatur stärkt), sondern auch antidepressive Wirkung hat, das scheint nun auch erwiesen.
Schon die Griechen wussten um der engen Verknüpfung von Körper und Geist (und in Latein haben wir es alle mal gehört: mens sana in corpore sano). Gehen ist da ein guter Anfang, hat meditative Qualitäten, was die Seele beruhigt - der berühmte "klare Kopf". Gehen bringt aber frische Luft auch in die Lungen, wenn sie dies noch mit Wald kombinieren, dann hieße das in Japan Waldbaden und ist dort eine von den Kassen anerkannte Therapieform. Das liegt an den Terpenen die sich im Wald stärker in der Luft befinden und der Lunge gut tun.
Aber gehen wir zurück zum Gehen selbst. Gehen bringt die Verdauung in Schwung und die enge Verknüpfung von Darm und Gehirn ist auch in den letzten Jahren immer stärker in den Mittelpunkt gerückt. Gesunder Darm, gesunder Geist. Natürlich gehört da noch etwas drumherum dazu, denn der Darm muss die Giftstoffe ausscheiden können. Da hängen dann Themen wie Fasten, gesunde Nieren und Leber etc. daran und schwuppdiwupp sind wir bei gesunder Lebensführung überhaupt, bis hin zum breiten Feld der Ernährung.
Aber fangen Sie doch mit dem Gehen mal an. Der Rest kommt dann vielleicht wie von selbst. 10000 Schritte am Tag und darüber hinaus. Nicht gehetzt sondern lustvoll. Schmerzpatienten, deren Schmerz auch psychische Komponenten hat sind nach Tagen wie ausgewechselt. Die Anti-depressive Komponente kann damit als nachgewiesen erachtet werden. Ich wünsche Ihnen einen guten Lauf.
